Forschung an der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Laufende Forschungsprojekte
- Ist ambulante Mentalisierungsbasierte Therapie (MBT) effektiver im Vergleich zu einer Bona-Fide Richtlinienpsychotherapie (BFT) in Deutschland für Patienten mit einer Borderline Persönlichkeitsstudie? Eine prospektive, multizentrische randomisiert-kontrollierte Studie (RCT) – MAGNET.
Projektlaufzeit: 2023-2027 Förderung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
Ansprechpartner*innen LVR Klinikum: Prof. Dinger-Ehrenthal, PD Dr. Rademacher, M.Sc. psych. L. Weintz
In dieser klinischen Studie wird untersucht, wie wirksam MBT gegenüber einer Bona-Fide-Therapie (BFT, hier zwei der üblichen ambulanten Richtlinienpsychotherapien in Deutschland: Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie oder Kognitive Verhaltenstherapie) bei Patient*innen mit Borderline-Persönlichkeitsstörung ist. Das Verbundprojekt wird in Heidelberg koordiniert (Prof. Taubner), weitere Standorte sind Jena, Ulm und Berlin. - Integrativ-Interpersonelle Therapie bei Depression nach Schlaganfall (INID-Pilot)
Projektlaufzeit: 2023-2024. Förderung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
Ansprechpartner*innen LVR Klinikum: Prof. Dinger-Ehrenthal, B.Sc. psych. K. Axnick, B.Sc. psych. T. Kühl. Universitätsklinikum Düsseldorf: M.Sc. psych. Luisa Beerbaum, M.Sc. psych. P. Ptaszynski, Dr. Ralf Schäfer. Kooperation LVR Klinikum: Prof. Menge (Neurologie)
In diesem Verbundprojekt werden an den Standorten Düsseldorf und Heidelberg Patient*innen nach Schlaganfall über den Zeitraum 1 Jahres mit Folgeuntersuchungen begleitet, um mehr über die Einflussfaktoren auf eine Depression nach Schlaganfall herauszufinden. Im Fall einer manifesten depressiven Symptomatik erhalten die Patient*innen das Angebot zur Teilnahme an einer Pilotstudie, um eine neue Psychotherapie nach Schlaganfall zu erproben. Weiter Projektpartner*innen an den Universitäten Bielefeld und Kassel. - Personalized digital training to enhance personality functioning during psychotherapy for depression: conceptualization and pilot trial (PERFUNC-PILOT)
Projektlaufzeit: 2023-2025 Förderung: Heigl-Stiftung
Ansprechpartner*innen LVR Klinikum: Prof. Dinger-Ehrenthal, Dr. T. Müller
In diesem Pilotprojekt wird gemeinsam mit unseren Projektpartnern in Heidelberg (PD Dr. S. Bauer) und dem LVR Klinikum Viersen (Dr. Pressentin) eine digitale Intervention zur Verbesserung struktureller Fertigkeiten gemäß OPD-3 entwickelt und pilotiert. Die Intervention ist als Begleitung während der stationären Behandlung gedacht und dient zusätzlich poststationär fortgesetzt, um Rückfällen vorzubeugen. - Psychodynamische Kurzzeit-Psychotherapie bei schweren körperlichen Erkrankungen (ORPHYS)
Projektlaufzeit: 2023-2025. Förderung: Deutsche Krebshilfe (DKH)
Ansprechpartner*innen LVR Klinikum: Prof. Dinger-Ehrenthal, Universitätsklinikum Düsseldorf: Dr. A. Karger
Ziel dieser multizentrischen Studie ist es, eine psychodynamische Behandlung für Patienten mit fortgeschrittener Krebserkrankung und hoher psychischer Belastung zu pilotieren. Die Studienleitung liegt bei S. Vehling (Hamburg), weitere Projektpartner sind in Würzburg (Prof. Maatouk) und Kassel (Prof. Lindner). - Pilotstudie zu Wirksamkeit und Wirkfaktoren von psychoanalytisch-interaktioneller Gruppenpsychotherapie bei Patient:innen mit Einschränkungen der Persönlichkeitsfunktion (IAG-Pilot).
Projektlaufzeit: 2023-2025. Förderung: Deutsche Gesellschaft für Gruppenanalyse und Gruppenpsychotherapie (D3G)
Ansprechpartner*innen LVR Klinikum: Prof. Dinger-Ehrenthal, Dr. S. Jennissen, B.Sc. psych. T. Kühl
In dieser Studie wird eine Pilotstudie als Machbarkeitsprüfung einer Gruppenpsychotherapie im Forschungskontext durchgeführt, die Evaluation von Machbarkeit und Wirkfaktoren erfolgt qualitativ. - Virtual reality based digital therapy modules for patients with Major Depression
(ReliVR).
Projektlaufzeit: 2021-2024. Förderung: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Ansprechpartner*innen LVR Klinikum: M.Sc. psych. S. Holsteg, Universitätsklinikum Düsseldorf: Dr. A. Karger (Projektleitung)
Im Projekt ReliVR werden digitale und VR-basierte Therapiemodule für Patient*innen mit schweren Depressionen entwickelt, um den psychotherapeutischen Bedarf besser decken zu können. Parallel werden Indikatoren für Depression identifiziert, um den Behandlungserfolg computergestützt nachverfolgen und so Rückfällen rechtzeitig entgegenwirken zu können. - Fehlerverarbeitung depressiver Patient:innen in Abhängigkeit von Perfektionismus – eine EEG-Studie vor und nach stationärer Psychotherapie
Projektlaufzeit: 2024-2026. Förderung: Heigl-Stiftung
Ansprechpartner*innen LVR Klinikum: Prof. U. Dinger-Ehrenthal, Dr. M. Dehghan-Nayyeri, M.Sc. psych. T. Ringel, Universitätsklinikum Düsseldorf: Dr. R. Schäfer
Kooperation: Universität zu Köln (Prof. J. Stahl)
In diesem Projekt soll die neuronale Fehlerverarbeitung depressiver Patient*innen untersucht werden. Von besonderem Interesse ist, welche Rolle die Persönlichkeitseigenschaft Perfektionismus spielt. Darüber hinaus wird explorativ untersucht, ob eine potentielle Veränderbarkeit der Fehlerverarbeitung nach im Vergleich zu vor einer stationären Psychotherapie in Zusammenhang mit einer klinischen Besserung steht.
Das in Projekt ist Kooperation mit der Arbeitsgruppe um Prof. Stahl entstanden.
