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Liquorpunktion

Der Gewinnung, Analyse und Befundinterpretation von Liquor cerebrospinalis (Nervenwasser) kommt für die differentialdiagnostische Einordnung neurologischer und psychiatrischer Erkrankungen eine wichtige Rolle zu und gilt daher als wichtiges diagnostisches Verfahren. Insbesondere gilt es ursächliche entzündliche sowie neurodegenerative Ursachen psychischer Störungen, die bis zum Zeitpunkt der stationären Diagnostik mittels bildgebender Verfahren (noch) nicht objektivierbar sind und mit teilweise nicht fassbaren ultrastrukturellen Prozessen einhergehen, mittels der Liquordiagnostik zu erkennen. Psychopathologische Phänomene lassen sich in einem hohen Anteil neurologischer Grunderkrankungen ausmachen und die Befunde des Liquors erweitern somit das teilweise behandelbare Spektrum psychischer Erkrankungen.

Als weiterer diagnostischer Bereich gilt es die Ausbreitung maligner Erkrankungen auf den Liquorraum und die Meningen zu erkennen, um den Patient*innen eine zeitnahe und adäquate Therapie zukommenzulassen.

Bei der Liquorpunktion wird eine Probe von Nervenwasser aus dem Rückenmarkskanal entnommen. Dieses Nervenwasser umgibt und schützt das Gehirn und das Rückenmark. Die Liquorpunktion wird meist im Bereich der Lendenwirbelsäule durchgeführt, indem eine dünne Nadel zwischen zwei Wirbelkörpern eingestochen wird. Die Liquorprobe wird dann in einem spezialisierten Labor analysiert.

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